Theacrin – Ein effektives Nootropikum

Theacrin – Ein effektives Nootropikum?

Was ist Theacrin, und kann es wirklich die Hirnfunktion verbessern?

Ich habe diverse nootropische Ergänzungsmittel gesehen, die eine Substanz namens Theacrin enthalten – interessiert habe ich mich damit beschäftigt, was diese Substanz genau ist, und habe entdeckt, welche Effekte es auf unseren Körper, und besonders auf das Gehirn und seine Funktion hat.

Was ist Theacrin

Theacrin ist ein Alkaloid, das eine ähnliche Struktur wie Koffein besitzt … Es kommt in den Blättern einer bestimmten Teepflanze namens Camellia Assamica vor, welche die Quelle für Kucha-Tee ist. Kucha-Tee ist reich an Theabromin und Koffein.

Es ist nicht mit Theanin, Theaflavin und Koffein zu verwecseln. Theacrins chemischer Name (der so manchmal auf Labeln von Ergänzungsmitteln vorkommt) ist 1,3,7,9-Tetramethylurinsäure …

Es besitzt eine Ähnlichkeit mit dem Kaffemolekül, mit nur einer leichten Variante in einer Gruppe. Es kann auf Labeln auch unter dem Namen Theatrim auftauchen (wo es mit anderen Zutaten gemischt wird wie Weidenrinde, Koffein, Rauwolfin, Vitamin B12, S-Adenosyl, Methionin und Citrus-Bioflavonoid)

Experten sind sich einig, dass Theacrin doppelt so potent wie Koffein ist, wenn es in Dosen eingenommen wird, die hoch genug sind.

Effekte und Dosierung von Theacrin

Abhängig von der Dosierung besitzt Thecrin sowohl beruhigende Effekte (indem es hilft, Dopamin freizusetzen) und einen stimulierenden Effekt.

Es wird auch angenommen, dass es schmerzlindernde Eigenschaften besitzt – Studien mit Nagetieren haben eine 10-18 % Senkung des Schmerzes bei Dosen von 8 mg/kg Körpergewicht gezeigt

(Studie hier lesen –).

Bisher gab es erst eine Studie an Menschen, welche sich mit den eventuellen aufmerksamkeits- und fokusstärkenden Effekten von Theacrin beschäftigt hat. Die Ergebnisse waren nicht beweiskräftig, die minimalen Ergebnisse konnten nicht zu Theacrineinnahme zurückverfolgt werden –

Lesen Sie die Studie hier – 

Gemischt mit anderen Zutaten hat Theacrin gezeigt, dass es helfen kann, sowohl Müdigkeit als auch Stress und Ängste zu lösen. Es muss jedoch betont werden, dass dies bisher nur bei Nagetieren beobachtet wurde. Die Dosen während der Versuche deckten sich mit denen eines Erwachsenen, der eine Tasse Kucha-Tee trinkt – 30 Minuten vorm Schlafengehen kann dieser Schlafzeit und -qualität verbessern.

In höheren Dosen kann Theacrinin auch einen stimulierenden Effekt haben wie Koffein.

Schlussfolgerung

Was all dies im Prinzip beweist – einfach ausgedrückt – ist, dass eine Tasse Tee mit Theacrin eventuell helfen kann, Stress zu reduzieren und den Schlaf zu verbessern, doch es gibt (noch) keine wissenschaftlichen Beweise, das Theacrin als tägliches Ergänzungsmittel einen direkten Effekt (positiv oder negativ) auf Gedächtnis, Fokus, Konzentration oder generelle kognitive Funktion hat.